
Sommeraktion der SPD-Fraktion „Besuch des Ringlokschuppen“ am 21. August
5. August 2025
Ehemaliger SPD-Bezirksvertreter Heinz-Dieter Zeitnitz verstorben
13. August 2025Auf großes Interesse stieß die dritte Sommeraktion der Mülheimer SPD-Fraktion. Bei einem Besuch des Wohnprojekts auf dem Gelände der ehemaligen Stadtgärtnerei an der Zeppelinstraße informierten sich zahlreiche interessierte BürgerInnen über den Baufortschritt und den zukünftigen Betrieb der Geflüchtetenunterkunft. Auf dem Gelände entstehen insgesamt 135 Wohnungen mit 54 bzw. 64 m² Größe. In den kleineren Wohneinheiten werden vier, in den größeren sechs Personen untergebracht. Carsten Czaika, technischer Leiter des MWB, blickte auf den Bau des bald fertiggestellten Projekts zurück. Man befinde sich zu 98 % im Zeitplan. Durch die Holzrahmenbauweise und die Nutzung von Fertigbadmodulen sei der Bau gut vorangekommen, obwohl sich die Gründungsarbeiten aufgrund der Bodenbeschaffenheit schwierig gestaltet hätten.
„Es ist bemerkenswert, was hier innerhalb relativ kurzer Zeit entstanden ist“, stellt die Fraktionsvorsitzende Margarete Wietelmann fest. „Die kurze Bauzeit ging aber keineswegs zu Lasten der Qualität. Die energetischen Standards der Gebäude sind extrem hoch, alle elf Baukörper verfügen über Photovoltaikanlagen und Luft-Wärmepumpen.“
Ein erster Block wurde bereits an die Stadt als Betreiber übergeben und voll eingerichtet. Die ersten Einzüge sind ab dem 12. August 2025 geplant, wie der Sozialamtsleiter Thomas Konietzka vor Ort erläuterte. Zuerst werde man Frauen – hauptsächlich aus der Ukraine – aus anderen Unterkünften an die Zeppelinstraße verlegen.
Wietelmann: „Dass rechte Hetzer dem Wohnprojekt Luxuscharakter unterstellen, könnte nicht weiter von der Realität entfernt sein. Die Einrichtung bietet alles, was zum Leben notwendig ist, aber nichts darüber hinaus. Wenn man bedenkt, dass die mit vier Personen besetzten kleineren Wohnungen bei einer Anmietung durch Bürgergeldempfänger nur durch einen Menschen bewohnt werden würden, kann man hier keineswegs von Luxus sprechen.“
Um Konflikte auf engem Raum so gut es geht zu vermeiden, achtet die zuständige Verwaltung sehr genau darauf, wer in die Wohnungen zieht. Außerdem arbeitet man mit ehrenamtlichem Personal der „Arbeitsgemeinschaft Mülheimer WohnwandlerInnen“ (müwowa) zur Betreuung der Geflüchteten zusammen.
„Es handelt sich an der Zeppelinstraße nur um Wohnen auf Zeit. Die Gebäude sind darauf ausgelegt, nach Ablauf der städtischen Mietzeit von zehn Jahren einfach umgebaut und modernisiert zu werden. So werden die Wohnungen in absehbarer Zeit einem weiteren positiven Zweck dienen“, stellt Margarete Wietelmann abschließend fest.