SPD: Mehr Wirtschaftlichkeit und Transparenz beim Kauf von Schultablets
15. Dezember 2020SPD kritisiert Ratssitzung im Vollplenum
17. Dezember 2020Die SPD-Fraktion setzt sich für eine umfassendes Digitalisierungskonzept zur lokalen Umsetzung des DigitalPakt Schule ein. Eine Beschlussfassung hierüber streben die Sozialdemokraten für den nächsten Bildungsausschuss an.
Mit dem DigitalPakt Schule wollen Bund und Länder die Schulen besser mit digitaler Technik ausstatten und die digitale Kompetenz der Schülerinnen und Lehrerinnen stärken. Aufgabe der Stadt als Schulträger ist es, den Betrieb, die Betreuung der Nutzerinnen und die Wartung der IT in den Schulen sicherzustellen. „Dafür sind in Mülheim bereits Strukturen vorhanden. Allerdings ist in der aktuellen Coronakrise auch deutlich geworden, dass diese nicht ausreichend sind“, stellt Mathias Kocks, bildungspolitischer Sprecher der SPD, fest. Daher solle nun die Chance genutzt werden, ein wirksames und professionelles Digitalisierungskonzept mit den entsprechenden Strukturen aufzubauen bzw. weiterzuentwickeln. „In der letzten Sitzung des Bildungsausschusses wurde deutlich, dass es dabei wichtig ist, alle beteiligten Akteure in diesen Prozess einzubinden. Weiterhin müssen die Verantwortlichkeiten geklärt werden. Oft sind an Schulen einzelne Lehrerinnen Ansprechpartner bei technischen Problemen und nehmen neben ihrer Unterrichtsverpflichtung administrative Aufgaben wahr“, so die Erfahrung der Bildungsausschussvorsitzenden Gabi Hawig (SPD) aus dem Schulalltag. Daher müsse Ziel eines abgestimmten Digitalisierungskonzeptes sein, Lehrkräfte von administrativen Aufgaben zu entlasten.
„Die Hauptaufgabe der Lehrerinnen ist nicht die Wartung von Geräten oder der Support, sondern eine pädagogische, nämlich den Schülerinnen Inhalte und Kompetenzen zu vermitteln. Sie sollten sich bei dem Einsatz von digitalen Medien in ihrem Unterricht auf eine funktionierende Infrastruktur verlassen können. Wenn dies nicht gewährleistet ist, droht die Gefahr, dass angeschaffte Geräte ungenutzt bleiben“, fürchten Hawig und Kocks.