12. Dezember 2018 Thema: Blog Von Sven Bortlisch
<![CDATA[Der Schulabschluss muss nicht mehrere Jahrzehnte zurückliegen, um Erinnerungen an eine Schulzeit mit Papier, Kreide und Tageslichtprojektoren zu haben. Auch im Jahr 2018 halten auch in unserer Stadt viele Schulen Abstand von der Digitalisierung. Oft nicht, weil kein Interesse besteht, sondern weil es an den finanziellen Mitteln für Tablets, Computer und sonstige notwendige Materialien fehlt. Unser Anliegen ist es schon lange, die Schulen auf einen modernen Stand zu bringen. In diesem Bereich können wir allerdings wenig bis gar nicht tätigt werden. Bekanntlich ist Bildung nämlich Ländersache.
Dass nun der erste Versuch gescheitert ist, durch eine Änderung des Grundgesetztes den Digitalpakt auf den Weg zu bringen, ist aus bildungspolitischer Sicht äußerst bedauerlich. Die vorgesehenen fünf Milliarden Euro werden in den Schulen dringend erwartet. Sollte der Streit um den Föderalismus endgültig zum Scheitern des Paktes führen, würde erneut deutlich werden, wie sehr die Digitalisierung in Deutschland vernachlässigt wird. In anderen Ländern, beispielsweise in Schweden, wurden bereits im Jahr 2012 Tablets in den Unterricht eingeführt. Währenddessen streitet man sich in unserem Land heute noch darum, ob im 21. Jahrhundert eine flächendeckende Verfügbarkeit von schnellem Internet – egal ob über Kabel oder Funk – überhaupt notwendig sei.
Wir als SPD-Fraktion wissen, dass sich in diesem Bereich dringend etwas ändern muss. Gemeinsam mit den Grünen haben wir uns deshalb dafür stark gemacht, dass unsere Verwaltung in Berlin und Düsseldorf noch mal deutlich macht, wie dringend die Gelder aus dem Digitalpakt benötigt werden.