Das Bewohnerparken im Südviertel wird von den Anwohnenden grundsätzlich begrüßt, die bestehende Regelung stößt aber weitgehend auf Kritik. Favorisiert wird eine neue Lösung, die aufgrund neuer rechtlicher Spielräume die Verwaltung vorgeschlagen hat. So lässt sich die Befragung zusammenfassen, die die BV 1-Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen, CDU und SPD in den Herbstferien initiiert haben.
108 Anwohnerinnen und Anwohner aus dem Bereich zwischen Muhrenkamp und Paul-Essers-Straße sowie den Querstraßen Gerberstraße bis Kämpchenstraße haben sich an der Beurteilung der Bewohnerparkzone beteiligt. „Bei 538 ausgestellten Bewohnerparkausweisen ist das ein starkes Votum“, freuen sich die drei Fraktionsvorsitzenden Hansgeorg Schiemer (CDU), Edgar Simon (Grüne) und Oskar Obarowski (SPD).
Die Ergebnisse im Einzelnen: Mit einem „Schulnoten“-Mittelwert von 4,34 drücken die Befragten hinsichtlich der Auswirkungen der neue Bewohnerparkzone ihre überwiegende Unzufriedenheit aus. Diese Meinungstendenz setzt sich auch bei der Beantwortung der Frage fort, ob die „jetzige Bewohnerparken-Regelung“ verlängert werden soll. 70,4%, eine deutliche Mehrheit der Befragten, lehnen dies ab, lediglich 25,9% befürworten dies.
Für die nahe Zukunft wünschen sich die Befragten die jetzt von der Verwaltung vorgeschlagene Bewohnerparken-Regelung mit einer Parkscheibe und mit Bewohnerparken-Ausweis für alle öffentlichen Parkflächen. Dreiviertel der Befragten sprechen sich für diese Weiterentwicklung der Bewohnerparkzone aus. Dagegen sind 22,4% der Befragten.
Fast unentschieden fällt das Ergebnis bei der Frage aus, ob die Bewohnerparken-Regelung auf benachbarte Straßen ausgedehnt werden soll. Eine knappe Mehrheit (50,9%) spricht sich dafür aus, 42,6% sagen nein.
Die BV1-Fraktionsvorsitzenden Obarowski (SPD), Schiemer (CDU) und Simon (Bündnis 90 / Die Grünen): „Die gemeinsame Befragung ist erfreulicherweise innerhalb von zwei Wochen auf sehr gute Resonanz gestoßen. Hierfür gilt unser Dank! Es ist ein starkes und richtungsweisendes Votum der betroffenen Anwohnerschaft, auf das sich gut aufbauen lässt. Es hilft sehr bei der rechtskonformen Umsetzung der gewünschten Korrekturen. Wir haben uns darauf verständigt, entsprechend bis zur nächsten BV 1-Sitzung im November tätig zu werden und die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen.“