Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt und der SPD-Landtagskandidat Rodion Bakum unterstützen den Antrag des Stadtelternrates für den Jugendhilfeausschuss am 07.02.2022, Gesundheits- und Präventionsangebote für Kinder in Kitas wieder vollständig aufzunehmen: „Gesund aufwachsen – dies ist nicht nur eine gesetzliche Verpflichtung des KiBiz, sondern auch eine sozialpolitische Notwendigkeit, die nicht nur zuletzt durch die Corona-Pandemie verstärkt, wichtig ist.“
Bakum führt weiter aus: „Die Grundlage für ein gesundes Leben – sowohl körperlich als auch psychosozial – wird im Kindesalter gelegt, sogar noch vor der Geburt. Bildungs- und Präventionsangebote in den Kitas und durch die „Frühen Hilfen“ sind unschätzbar wichtig. Mülheim an der Ruhr hat eine der höchsten Anstiege bei der Kinderarmut bundesweit zu verzeichnen, jedes dritte Kind in unserer Stadt ist arm, etwa die Hälfte der Kinder ist armutsgefährdet. Wir wissen, dass dies mit ungesundem Verhalten, Fettleibigkeit, mangelnden motorischen und Lernfähigkeiten einhergeht. Dies dürfen wir gerade jetzt während der Corona-Pandemie nicht aus dem Blick verlieren!“
Der jugendpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Filip Fischer, ergänzt: „Wir haben Verständnis für die große Belastung des Gesundheitsamtes sowie des Amtes für Kinder, Jugend und Schule in der Pandemie. Wir dürfen jedoch nicht versäumen, langfristig notwendige Maßnahmen wie Gesundheits- und Präventionsangebote in den Kitas wieder vollständig durchzuführen. Andernfalls droht die soziale Pandemie zur großen Krise nach der Viruspandemie zu werden. Das Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona“ kann hier wertvolle Unterstützung bieten. Wir müssen heute Vorsorge leisten!“
Fischer und Bakum ziehen Fazit: „Die vollständige Wiederaufnahme von zahnärztlichen und Schuleingangsuntersuchungen, Sportangebote, Ernährungs- und Präventionsangebote in Zusammenarbeit mit den Eltern sind nicht nur gesetzliche Verpflichtungen, sondern vor allem gesellschaftliche Notwendigkeiten. Hier gilt der bekannte Grundsatz: Kein Kind zurücklassen! Daher unterstützen wir vollumfänglich den Antrag des Stadtelternrates.“