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SPD zum Schulentwicklungsplan: Stärkung der Gesamtschulen schafft Bildungserfolg für viele Kinder

31. Mai 2022 | Von: Sven Bortlisch

Die Vorsitzende des Bildungsausschusses, Gabi Hawig, der bildungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Mathias Kocks, sowie Rodion Bakum, Landtagsabgeordneter für Mülheim an der Ruhr, erklären gemeinsam:

Wir unterstützen die Schulentwicklungsplanung der Stadt Mülheim an der Ruhr, um die Schullandschaft zukunftsfähig in Anbetracht steigender Schülerzahlen und neuen Anforderungen an ein gerechtes Bildungssystem zu machen. Wir freuen uns insbesondere, dass die bestehenden Gesamtschulen gestärkt werden. Dies kann den Bildungserfolg vieler Kinder durch eine gesunde Mischung an den Schulen deutlich stärken.

Hawig und Kocks führen weiter aus: „Der vorliegende Ausbauplan schafft eine klare Perspektive für die Schulraumentwicklung. Ein echter Bildungsentwicklungsplan greift darüber hinaus die pädagogischen und didaktischen Entwicklungen an den Schulen auf. Wir erwarten jetzt, dass unter Einbezug der Lehrenden, der Schülerinnen und Schüler und ihrer Eltern die inhaltlichen Themen mit dem Schulraumausbau und einer Weiterentwicklung der Mülheimer Bildungskette 0/25 verknüpft werden. Ein besonderes Anliegen ist für uns die Weiterentwicklung der beruflichen Bildung und die Prüfung eines modernen Berufsschulzentrums, welche über den aktuellen Plan hinaus angegangen werden müssen.“

Bakum bringt die überregionale Perspektive in den Schulentwicklungsplan ein: „Die künftige Landesregierung ist in der Pflicht, eine Neuauflage eines Förderprogramm „Gute Schule 2030“ aufzusetzen, welches die Kommunen bei der Modernisierung der Schulgebäude und -räume auch bei der Tilgung von Krediten unterstützt. Hier ist ein besonderer Fokus auf Schulen mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter Schülerinnen und Schüler zu legen. Die Parteien der Bundesregierung haben ein entsprechendes „Startchancen“-Programm im Koalitionsvertrag vereinbart, welches dann vom Land NRW genutzt werden muss. Zudem müssen der Ausbau von Studienplätzen für Lehramt, Sonderpädagogik und Sozialpädagogik und die Anpassung der Zugangsvoraussetzungen zum Studium zügig angegangen werden. Es reicht nicht, 10.000 neue Lehrerstellen in den nächsten Jahren anzukündigen, wenn das notwendige Fachpersonal nicht ausgebildet wird.

Die Verantwortlichen der SPD beleuchten insbesondere die Herausforderungen durch den Zuzug ukrainischer Schülerinnen und Schüler, da bereits heute die Integration an den Schulen durch Raumknappheit erschwert wird. Hier muss die Verwaltung laufend im Bildungsausschuss und Integrationsrat berichten, um wahrscheinliche Anpassungen am Schulentwicklungsplan frühzeitig vornehmen zu können. Eine intensive Abstimmung mit der Landes- und Bezirksregierung ist dringend nötig.

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