01. August 2014 Thema: Pressemeldungen Von Sven Bortlisch
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Architektur und Kunstgeschichte der 60er und 70er Jahre zeigt die Ausstellung an den Beispielen Ruhr-Universität Bochum, Marler Stern und Forum Mülheim. Projekte, die exemplarisch für den damaligen Zeitgeist stehen, als es galt, der großen Wohnungsnot zu begegnen, die immer noch im Ruhrgebiet herrschte. Die Konzepte waren futuristisch und folgten dem Gedanken der Egalisierung, die Wohnungen in den Hochhäusern waren gleich.
Unter fachkundiger Begleitung von Beate Reese, der Leiterin des Museums Alte Post, informierten sich die Politikerinnen und Politiker über eine Baugeschichte, die die Aufbruchstimmung jener Zeit symbolisiert. Diskutiert wurde vor allem, wie sich der Anspruch dieser Architektur mit der Alltagsrealität und den Vorstellungen vom modernen Wohnen der späteren Bewohner in Einklang bringen ließ, denn das Konzept entsprach nicht immer ihren Wünschen. Folge waren Umbauten, neue Nutzungen – wie die Einrichtung des technischen Rathauses in einem der Forum-Gebäude – oder gar der Abriss eines Turmes am Marler Stern.
Ein wichtiges Resümee lautete – und in dem Punkt waren sich die Mitglieder der SPD-Fraktion einig -, dass die heutige Praxis, die Nutzer stärker mit in die Planungen einzubeziehen, der bessere Weg ist.