10. Juli 2015 Thema: Pressemeldungen Von Sven Bortlisch
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Erste Station war der ehemalige Kaufhof. Der SPD-Oberbürgermeisterkandidat Ulrich Scholten schildert seine Eindrücke: „An dieser Stelle sprechen wir über eines der wichtigsten Projekte unserer Stadt. Mit dem Umbau des Kaufhofes wird ein weiterer Schritt zur positiven Entwicklung unserer Innenstadt getan. Ich bin außerdem sehr froh darüber, dass Herr Liebich noch einmal deutlich darauf hingewiesen hat, dass für den Kaufhof ein Denkmalschutz nicht in Frage kommt. Damit ist eine weitere Hürde genommen, die auf eine schnelle Umsetzung der vorhandenen Abrissgenehmigung und einen zügigen Umbau hoffen lässt. Gemeinsam mit Ruhrbania und der Ruhrpromenade werden wir ein sehenswertes Ensemble haben, das das Ruhrufer an dieser Stelle zu einem Ort macht, an dem sich die Menschen gerne aufhalten werden.“
Auch über den aktuellen Zustand der Ruhrpromenade und des Baufortschritts auf dem Baufeld 2 verschafften sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Rundgangs ein Bild. Schon der kurze Aufenthalt machte deutlich, dass die kursierenden Äußerungen, es handle sich hier um eine Betonwüste, Unfug sind. Üppige Uferbegrünung und der direkte Blick auf die MüGa lassen dieses Gefühl zu keinem Zeitpunkt aufkommen. Die Notwendigkeit, vereinzelte Blumenampeln an den Laternen zu befestigen, besteht daher nicht. Planungsamtsleiter Liebich betonte außerdem deutlich, dass die Tragfähigkeit der Leuchten auf maximal zwei Kilo beschränkt sei, was die Größe der Pflanzungen stark begrenze. Darüber hinaus fehlt es den Ideengebern auch an realistischen Finanzierungsvorschlägen. Dieter Wiechering betonte, dass die Materialwahl der Ruhrpromenade auch aufgrund technischer Erfordernisse erfolgte: „Auf eine wassergebundene Decke musste wegen des Hochwasserschutzes verzichtet werden. Man hat sich daher seinerzeit für eine Pflasterung entschieden.“ Claus Schindler, planungspolitischer Sprecher der SPD, wies darauf hin, dass mit der Fertigstellung des zweiten Baufeldes weitere Gastronomieangebote entstehen werden: „Das wird nochmals und in erheblichem Umfang zur Belebung des Ruhrufers beitragen.“
Hiervon wird auch der Rathausmarkt profitieren, der als nächster Punkt auf der Route angelaufen wurde. Dieter Wiechering wies hier auf den leerstehenden Kiosk im hinteren Bereich des Platzes hin. „So, wie er jetzt aussieht, kann man getrost auf den Pavillon verzichten. Deshalb müssen wir auch über einen Abriss und ein rein technisches Bauwerk für die Entlüftung der Tiefgarage nachdenken.“ Claus Schindler ergänzte, dass ein solcher Neubau ein optimaler Standort für ein öffentliches WC wäre. Im direkt angrenzenden Bereich sollten die Entsorgungscontainer Kurzzeitparkplätzen weichen. Am generellen Parkverbot nach dem Umbau hält die SPD-Fraktion allerdings weiterhin fest. „Wir gehen davon aus, dass die Verwaltung der Politik nach der Sommerpause die Ausschreibung für den Wochenmarkt zur Beratung vorlegen wird. Damit beginnt der nächste Schritt, den Rathausmarkt durch attraktive Veranstaltungen wieder zu beleben“, ist Schindler überzeugt.
Vorletzte Station des Rundgangs: Das Museum Alte Post. Die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung 1 kann sich vorstellen, auf der Grünfläche neben dem Gebäude Spielgeräte zu platzieren. Das käme den vielen Familien entgegen, die in den letzten Jahren in die Innenstadt gezogen sind. Alternativ dazu sieht Dieter Wiechering einen Skulpturenpark, der gut zum kulturellen Umfeld passen würde. Bei beiden Varianten müssten allerdings wichtige Voraussetzungen, z.B. Finanzierungsfragen geklärt werden.
Ihren Abschluss fand die Begehung an der Leineweberstraße und am Kaiserplatz.
Die Jahreszeit erlaubte es, direkt auf die starke Beschattung durch die Platanen aufmerksam zu machen. Auch die Schäden am Pflaster, welche durch das Wurzelwerk entstanden sind, machen eine Neubepflanzung mit geeigneten Bäumen notwendig. Gemeinsam mit der Umsetzung des Shared Space Konzeptes und des Zwei-Richtungsverkehrs, soll die Leineweberstraße wieder attraktiv und gut erreichbar werden. Der geplante Wegfall der Endhaltestelle der Straßenbahn bietet die Möglichkeit, auch den Kaiserplatz – beispielsweise in Form eines Kreisverkehrs – neu gestalten zu können. „Hier könnte in Zukunft ein Tor zu Innenstadt entstehen“, glaubt Claus Schindler.
Gerade hier hat der Rundgang gezeigt, wie viel Potenzial noch in der Mitte unserer Stadt steckt. Die SPD wird auch in den nächsten Jahren diesen Prozess mit Ideen und Projekten begleiten.