24. August 2017 Thema: Pressemeldungen Von Sven Bortlisch
<![CDATA[„Ich weiß nicht, aus welcher exklusiven Quelle die Informationen stammen, die Herrn Vermeulen zu der Aussage verleiten, in unserer Stadt gebe es genug Gewerbeflächen. Die Fachleute aus der Wirtschaftsförderung sehen die Gewerbeflächensituation jedenfalls nach wie vor als katastrophal an“, so Dieter Wiechering, SPD-Sprecher im Wirtschaftsausschuss. Wiechering bezieht sich hierbei auf den von Mülheim & Business herausgegebenen Immobilienmarktbericht 2016, der u.a. eine konstant hohe Nachfrage von Unternehmen nach immer knapper werdenden Gewerbegrundstücken ausweist. Die Stadt verfügt mittlerweile über kein vermarktungsfähiges Grundstück mehr und die privaten Flächenreserven von ca. 7 ha reichen bei weitem nicht aus, die Nachfrage von insgesamt 177 ha in 2016 zu befriedigen. Die Erschließung des Mannesmann-Geländes brächte zwar Entlastung, würde die Problematik aber nicht in Gänze beseitigen.
Spöttisch kommentiert Dieter Wiechering die Aussagen Vermeulens zur Umnutzung der Bochumer Opel-Flächen: „Vielleicht hätte der Planungsdezernent mal jemanden fragen sollen, der sich mit solchen Dingen auskennt. Dann würde er möglicherweise zu dem Schluss kommen, dass bereits innerhalb von drei Jahren, nachdem das letzte Auto vom Band gelaufen ist, in rekordverdächtigem Tempo weite Teile dieser Riesenfläche vermarktet wurden. Daraus abzuleiten, die Einschätzung der Wirtschaftsförderer zum Immobilienmarkt im Ruhrgebiet sei falsch, ist schon sehr speziell.“
Bei der besseren Nutzung vorhandener Flächen in Mülheim kann Vermeulen auf die Unterstützung der SPD-Fraktion zählen. Unter Hinweis auf die jüngsten Diskussionen um die Entwicklung des Lindgens-Grundstücks, wo neben Wohnungsbau auch eine gewerbliche Nutzung geplant ist, stellt Wiechering jedoch klar: „Die SPD-Fraktion hat überhaupt kein Verständnis dafür, wenn die Verwaltung bei solchen Projekten auf die Bremse tritt. Hier kann sich Peter Vermeulen als Dienstleister und Problemlöser einbringen.“