28. August 2015 Thema: Pressemeldungen Von Sven Bortlisch
<![CDATA[Zu Beginn liegt es uns sehr am Herzen, die Pressemitteilung zu der zunehmenden Anzahl an Flüchtlingen noch zu ergänzen: Wir haben bereits in der Vergangenheit ein großes Lob an die vielen ehrenamtlichen Kräfte ausgesprochen, die die Versorgung und Betreuung der ankommenden Menschen übernehmen. Die neue Situation – eine Turnhalle als Erstaufnahmestelle – zeigt noch einmal, wozu die vor Ort tätigen Helferinnen und Helfer fähig sind. Ohne den Einsatz und die Hilfsbereitschaft der beteiligten Hilfsorganisationen, stellvertretend seien hier die Johanniter genannt, wäre Mülheim an der Ruhr bei diesem schwierigen Thema nicht eine der Vorzeigestädte Deutschlands. Ein großer Dank an alle Helferinnen und Helfer!
Nun zurück zum teilweise trockenen politischen Alltag. Am Dienstag tagte der Planungsausschuss und schickte zwei wichtige Projekte auf den Weg: Zum einen wurde der Masterplan Öffentlicher Raum verabschiedet, der die Entwicklung der Innenstadt vorantreiben wird. Zum anderen fiel auch eine Entscheidung über die Gestaltung der Radschnellwegtrasse auf den ehemaligen Bahnbögen. Besonders letztere führte zu zahlreichen kontroversen Diskussionen in der Presse und in den sozialen Medien. Ein häufiger Kritikpunkt lautete, dass die promenadenähnliche Gestaltung, sowie die gemeinsame Nutzung durch Fußgänger und Radfahrer, den Radverkehr unnötig einbremsen würden. Natürlich wird auf diesem Streckenteil eine höhere gegenseitige Rücksichtnahme aller Verkehrsteilnehmer erforderlich sein, dennoch handelt es sich hier nicht, wie von Einzelpersonen beschrien, um den Untergang des gesamten Schnellwegprojekts.
Wir sprechen von einem kurzen Stück einer mehrere zehn Kilometer langen Verbindung, das mitten durch die Mülheimer Innenstadt verläuft. Auch der RVR-Bereichsleiter Martin Tönnes, dessen Regionalverband Ruhr für das Projekt zuständig ist, stimmt zu, dass in dieser Lage eine Abweichung von den Standards, wie zum Beispiel der Trassenbreite, nachvollziehbar ist.
Denjenigen, die hier den umweltfreundlichen Radverkehr an den Rand gedrängt sehen, sei folgender Gedanke auf den Weg gegeben: Würde es sich bei einer vollasphaltierten, reinen Radtrasse, die eine graue Schneise durch die Stadt zieht, nicht ebenso um eine Benachteiligung von anderen Verkehrsteilnehmer, in diesem Fall den Fußgängern, handeln, wie es in einer autogerechten Stadt der Fall mit den Radfahrern ist?
Die SPD-Fraktion ist auf jeden Fall davon überzeugt, dass der Ausbau in dieser Form ein guter Kompromiss aus schneller Radverbindung und attraktiver Innenstadtpromenade ist.