12. Juni 2015 Thema: Pressemeldungen Von Sven Bortlisch
<![CDATA[Das sportliche Hauptthema waren natürlich die aktuellen Entwicklungen im Schwimmbadbereich. Auf der einen Seite die notwendigen Sanierungsmaßnahmen am Friedrich-Wennmann-Bad in Heißen, auf der anderen der Leitbildprozess zum möglichen neuen Schwimmbad auf der linken Ruhrseite. Letzteren kann man – gerade in Bezug auf das hohe Engagement in der Bürgerschaft – nur loben. Über Monate haben die Verantwortlichen ein stichhaltiges Konzept entwickelt, das im Sportausschuss zu Recht große Zustimmung fand. Uns freut besonders, wie deutlich auch im Abschlussbericht noch einmal herausgearbeitet wurde, dass es sich hierbei nicht um einen Ersatzbau für das sanierungsbedürftige Bad in Heißen handelt. Die Bäderlandschaft unserer Stadt benötigt Ergänzungen und keine Verlagerungen! Zwischen den Projekten in Heißen und Saarn – dort wäre ein geeignetes Grundstück verfügbar – besteht keine gegenseitige Abhängigkeit.
Beide Bäder verbindet allerdings, dass sie erneut das Dilemma der Kommunalfinanzen verdeutlichen. Bezogen auf das Friedrich-Wennmann-Bad ergibt sich die paradoxe Situation, dass ein Neubau zwar deutlich wirtschaftlicher wäre, sich die Streckung der Sanierungskosten über mehrere Jahre aber besser mit der Haushaltslage vereinbaren ließe. Eine schwierige Lage, die sich am Ende hoffentlich zufriedenstellend lösen lässt.
Denn leider bietet auch die Ruhr, die im Stadtbild durchgehend präsent ist, keine kurzfristige Alternative, den Badedrang der Mülheimerinnen und Mülheimer zu stillen.
Wie Sie der aktuellen Berichterstattung entnehmen können, verhindert ein umfangreicher Auflagenkatalog vorläufig die Freigabe der Ruhr zum Schwimmen auf eigene Gefahr. Dieser Fall der Überreglementierung gibt uns zu denken – wie haben es tausende Menschen in den letzten Jahrhunderten geschafft, ohne diese Art von „Schutz“ zu überleben? Unser sportpolitischer Sprecher, Oliver Willems, fasst es mit dem Wunsch, dass es endlich auch ein Mülheim IN der Ruhr geben müsse, sehr gut zusammen.
Deutlich erfreulicher ist das Ergebnis der gestrigen Sondersitzung des Bildungsausschusses. Dort kam es zu einem einstimmigen Beschluss über die Neugestaltung der Grundschullandschaft in Styrum. In den nächsten Jahren entstehen an der Augusta- und an der Zastrowstraße moderne Schulgebäude, die nach neusten pädagogischen Konzepten gestaltet werden. So findet an der Zastrowstraße das sogenannte „Münchener Lernhauskonzept“ Anwendung, das Lern- und Lebensort kombiniert und sich als Ganztagsschule den neuesten Herausforderungen des Alltags stellt.
Besonders freut uns, dass sich hier unterschiedliche – kirchliche und städtische – Schulträger, im Rahmen der Zukunftswerkstatt Styrum, zusammengefunden und ein gemeinsames Konzept entwickelt haben. Diese enge Kooperation sichert den Kindern dauerhaft die Möglichkeit, in ihrem Stadtteil und Lebensmittelpunkt zu lernen. Damit wird auch dem Trend entgegengewirkt, bei dem Kinder sozial besser gestellter Familien aus ihrem Umfeld gerissen und an Lerneinrichtungen in benachbarten Stadtteilen oder Städten angemeldet werden. Dabei ist es gerade in Styrum wichtig, dass miteinander und nicht nebeneinander gelebt wird. Dafür wird dieses Resultat der Zukunftswerkstatt, die im Übrigen auf Initiative der SPD-Fraktion 2007 zu Stande kam, sorgen. Bildung ist nun einmal eines unserer Kernthemen, für das wir uns in besonderem Maße einsetzen.
Zum Abschluss erneut ein kurzer Blick in die lokale Presse.
Am letzten Mittwoch war in der WAZ zu lesen, dass die IHK mit Nachdruck auf den Mangel an Gewerbeflächen hinweist. So heißt es, dass in der Region nur 206 der benötigten 625 Hektar Fläche zur Verfügung stünden. Durch solche Aussagen sehen wir uns erneut darin bestärkt, weitere Anstrengungen zu unternehmen, die auch auf vergleichsweisen kleinen Freiflächen Gewerbeansiedelungen ermöglichen. Ein Beispiel dafür stellt unser Antrag vom 03. Juni dar, der ein Bauleitverfahren für den Bereich „Blücherstraße/Frohnhauser Weg“ fordert. Hier geht es direkt um die Sicherung von Arbeitsplätzen und damit um ein weiteres Kernthema der SPD.